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67 - Wozu gibt es Dosiersysteme mit flexiblen Behältern?

Mo erklärt spezielle Aspekte des Dosierens

Das Dosieren von Schüttgütern mit schlechten Fließeigenschaften kann mitunter durchaus problematisch sein. Das betrifft insbesondere Materialien, die zu Brückenbildung neigen, Böschungswinkel >45° oder starke Bindungskräfte aufweisen. Beispiele sind Talkum, Pigmente, Mahlgut, Schnitzel, Flakes oder Fasern.

Ein naheliegender Gedanke könnte nun sein, einen Materialtrichter mit Rührwerk einzusetzen – was jedoch gerade bei brückenbildenden Materialien nicht zwingend erfolgreich sein muss. Zudem besteht bei einem mechanischen Rührwerk die Gefahr, empfindliches Material, etwa Fasern, zu schädigen. Hinzu kommt der erhebliche Reinigungsaufwand bei Materialwechseln.

Als Alternative bieten sich für solche Fälle Dosiersysteme mit einem flexiblen Materialbehälter sowie einer von außen wirkenden Austragshilfe (Massagerollen oder Massagepaddel) an. Angeboten werden solche Dosiersysteme in volumetrischer und gravimetrischer Ausführung.

Vereinfacht dargestellt „kneten“ die Rollen die Außenseite des Materialbehälters, wodurch das Material nach unten zur Dosierschnecke befördert wird. Das Prinzip ermöglicht somit das aktive Füllen der Dosierschnecken, ohne dass sich ein Rührwerk im direkten Kontakt mit dem Material befindet. So werden auch zerbrechliche und schwierige Materialien geschont. Angetrieben werden die Austragshilfen über den Antrieb der Dosierschnecke oder von einem unabhängigen Motor, über den sich die Intensität der Schwingungen der Austragshilfen materialspezifisch einstellen lässt.

Interessant ist das modulare Konzept dieser Dosiersysteme hinsichtlich ihrer Flexibilität und Einsatzbandbreite. So lässt sich der Materialbehälter ohne Werkzeug in kurzer Zeit austauschen, was etwa für schnelle Materialwechsel entscheidend ist, denn die Reinigung des Behälters kann separat erfolgen.

Austauschbar sind überdies meist die Dosierschnecken, was dem Anwender erlaubt, das Dosiergerät innerhalb weniger Minuten an das zu verarbeitende Material anzupassen. Zur Auswahl stehen beispielsweise Einzel- oder Doppelschnecken, Spiralen und Vollblattschnecken.

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