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23 - Worauf kommt es beim Materialfluss in der Kunststoffverarbeitung an?

mo erklärt Hintergründe und Details beim Fördern von Kunststoffen

Nachdem sich mo’s corner ausführlich mit dem Dosieren und Trocknen von Kunststoffen befasst hat, wird ab dieser Folge mit dem Thema „Fördern“ das dritte Kapitel beim Materialhandling in der Kunststoffverarbeitung aufgeschlagen.

Material von A nach B – genauer vom Lagerort zur Verarbeitungsmaschine – zu bringen, mag vordergründig nicht weiter kompliziert erscheinen. Das traf sicher auf die Anfänge der Kunststoffverarbeitung zu, als Eimer und Säcke genügten. Doch mit zunehmender Automatisierung, mit kürzeren Zykluszeiten, anspruchsvolleren Kunststoffen, den heute teils sehr hohen Durchsätzen sowie aufgrund zahlreicher weiterer Gründe ist die manuelle Versorgung der Maschinen nicht mehr praktikabel. Ziel ist schließlich immer eine wirtschaftliche, sichere und zunehmend flexiblere (kleine Losgrößen) Fertigung. Daher sind Kunststoffverarbeitungsmaschinen heute überwiegend mit Saugfördergeräten ausgerüstet. Bei dieser Gelegenheit: Vielfach ist in diesem Zusammenhang von so genannten „Abscheidern“ die Rede, womit jedoch nichts anderes als Fördergeräte gemeint sind.

Im einfachsten Fall mag ein Einzelfördergerät auf der Maschine genügen. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass dazu ein Gebinde mit dem Rohmaterial neben der Maschine gehört. Komplizierter wird es, wenn Material aus größerer Entfernung, möglicherweise aus einer zentralen Aufgabestation, aus Silos oder einer Trocknungsanlage zur Maschine gefördert werden soll. Denn für die Konzeption einer praktikablen, betriebssicheren und wirtschaftlichen Materialversorgung sind zahlreiche Fragen zu klären. Einige für die Auswahl der erforderlichen und geeigneten Komponenten relevanten Stichworte lauten Lagerung, Materialaufgabe und Materialverteilung, Art der Förderung, Fördergeschwindigkeit, Einzelförderung oder zentrales Fördersystem, Vakuumversorgung, Fertigungsumgebung (Reinraum), Anlagensteuerung und Anlagenauslegung.

Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang die Förderphysik unter Berücksichtigung der zu fördernden Produkte, die schließlich so schonend wie möglich zur Verarbeitung kommen sollen. Das verdeutlicht ein kurzer Blick auf die Vielfalt an Kunststofftypen, die zudem in den unterschiedlichsten Materialarten (Granulat, Pellets, Mahlgut, Flakes, Fasern oder Pulver) mit jeweils spezifischen Fließeigenschaften vorliegen.

Welche Möglichkeiten sich für die Rohstoffversorgung in einer Kunststoffverarbeitung anbieten und welche Aspekte dabei im Detail zu berücksichtigen sind, wird mo’s corner in den kommenden Folgen kompakt und verständlich vorstellen.

Sie suchen nach passender Ausrüstung für ihren Förderprozess? Für Hilfe schauen Sie unter diesem Link vorbei: www.motan.com