Skip to main content
Icon Contact

motan: Innovative Ideen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Als ein Vorreiter der Branche entwickelt motan seit vielen Jahren Strategien, die mehr Nachhaltigkeit in die Kunststoffverarbeitung und -anwendung bringen. Nun hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Indo-German Centre for Sustainability (IGCS) erstmals einen digitalen Workshop initiiert, um bereichsübergreifend Strategien für mehr Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie an Studierende zu vermitteln und deren Ideen zu sammeln.

Etablierte Wissenschaftler:innen und junge Nachwuchskräfte arbeiteten zwei Tage an verschiedenen Themen im Umfeld Kunststoff und Umweltschutz. „Gemeinsam wollen wir einen weiteren Schritt Richtung Nachhaltigkeit gehen und dazu Praxis und Forschung miteinander verbinden“, erklärte motan-Geschäftsführerin Sandra Füllsack das Projekt. Ziel sei einerseits, Studierenden einen interdisziplinären Überblick über Herausforderungen und Strategien im Umgang mit Kunststoffen auf hohem Niveau zu vermitteln. Andererseits wurden in mehreren thematischen Projektgruppen erarbeitete Ideen der Studenten verschiedener Fachrichtungen zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie gesammelt. Sie werden eingehend auf Nutzbarkeit für neue Ansätze in der industriellen Praxis geprüft.

Sechs hochrangige Dozenten und Dozentinnen renommierter Universitäten, Institute und Unternehmen aus Deutschland, Indien und weiteren Ländern bildeten die fachliche Basis. Von Lehrstuhlinhaber:innen über Werkstoffentwickler, Recyclinganbieter und Prozessspezialisten bis zum Designer wurde ein breites Spektrum an aktuellem Wissen abgebildet. Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen sollte ein ganzheitliches Verständnis vermittelt werden – die vielleicht wichtigste Voraussetzung, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Aktuelle und überzeugende Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, vorgestellt beispielsweise von Lego, unterstützen die theoretischen Überlegungen.

Ingenieur- und Werkstoffwissenschaft können Werkzeuge bereitstellen, für mehr Nachhaltigkeit sind jedoch auch andere Faktoren entscheidend. Der Begriff Verantwortung zog sich wie ein roter Faden durch die Referate. Sandra Füllsack: „Die heutigen Studierenden und künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Industrie müssen vermehrt Kooperationen schaffen, um nachhaltige Lösungen und Strategien im Umgang mit Kunststoffen und den damit verbundenen Umweltproblemen zu fördern.“

Von einem Spiel rund um den Einsatz von Kunststoffverpackungen über ein Modell finanzieller Anreizsysteme zur Abfallsammlung in weniger industriell geprägten Ländern bis zur App – die Studenten entwickelten in mehreren thematischen Arbeitsgruppen unterschiedliche Ideen zur Steigerung der Nachhaltigkeit bei der Verarbeitung und Nutzung von Kunststoffen. motan wird das Weiterentwickeln der Ideen unterstützen, einige werden den Weg in die Praxis finden. Zudem ermöglicht der gelungene Brückenschlag zwischen verschiedenen Studienfächern und der Praxis ein ganzheitliches Verständnis, das bei künftigen Entwicklungen den Grad der Nachhaltigkeit positiv beeinflussen wird.

Auch motan leistet im Anschluss an den Workshop einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz: Die Gruppe unterstützte das Startup everwave, welches in groß angelegten Projekten Müll aus Gewässern auf der ganzen Welt sammelt, mit einer Spende, die 5000kg Müll kompensieren soll.

Das IGCS

Das IGCS ist ein deutsch-indisches Zentrum, das interdisziplinäre Grundlagenforschung und angewandte Forschung, Lehre, Ausbildung und Informationen in verschiedenen Bereichen der Nachhaltigkeit fördert. Es kooperieren in diesem Umfeld Ingenieur-, Umwelt- und Sozialwissenschaften. Das Zentrum will durch die bilateralen Beziehungen zwischen Indien und Deutschland innovative Lösungen in der nachhaltigen Forschung anbieten. Das IGCS wird von der RWTH Aachen und dem IIT Madras koordiniert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „A new Passage to India“ gefördert. Koordinatoren sind Prof. Dr. Krishna Vasudevan an der IIT Madras und Prof. Dr. Klaus Reicherter an der RWTH Aachen.